Rihm

Rihm
Rihm,
 
Wolfgang Michael, Komponist, * Karlsruhe 13. 3. 1952; studierte 1968-72 in Karlsruhe, 1972-73 bei K. Stockhausen in Köln, 1973-76 bei K. Huber in Freiburg im Breisgau sowie bei W. Fortner und H. Searle; 1973-78 Dozent, seit 1985 Professor an der Karlsruher Musikhochschule. Rihm verbindet spätromantische Stilelemente mit modernen Kompositionstechniken zu einer fantasiereichen, komplexen Tonsprache mit weit gespannten Melodiebögen, perkussiven Akzenten und massiv-dissonanten Akkordfolgen.
 
Werke: Kammeropern: Faust und Yorick (1977; Text von J. Tardieu); Jakob Lenz (1979; nach G. Büchner).
 
Musiktheater: Die Hamletmaschine (1987; nach Heiner Müller); Oedipus (1987; Text von Rihm nach F. Hölderlin, F. Nietzsche und Heiner Müller); Die Eroberung von Mexiko (1992; nach A. Artaud).
 
Ballett: Tutuguri (1982).
 
Orchesterwerke: 3 Sinfonien (1969, 1975, 1977); »Lichtzwang«, Musik für Violine und Orchester (1977); »La musique creuse le ciel« für 2 Klaviere und Orchester (1980); »Zeichen I Doubles« für 2 Solisten und 2 Orchestergruppen (1985); »Chiffre I-VIII« (1988); »bildlos/weglos« (1991); »Kalt« für Instrumentalensemble (1991); Vers une symphonie fleuve I-V (1995-2000).
 
Kammermusik: 10 Streichquartette (1970-97); »Phantom und Eskapade«. Stückphantasien für Violine und Klavier (1996).
 
Klavierwerke: Klavierstücke Nummer 4-7 (1974-81).
 
Orgelwerke: »Bann, Nachtschwärmerei« (1980).
 
Vokalwerke: »Dies« für Soli, 2 Sprecher, Chöre, Orgel und Orchester (1986); »Mein Tod. Requiem in memoriam Jane S.« für Sopran und Orchester (1990).
 
Liederzyklen auf Texte u. a. von J. M. R. Lenz, F. Hölderlin, A. Wölfli und K. von Günderode mit Klavier beziehungsweise Orchester (1975-92).
 
 
Der Komponist W. R., hg. v. D. Rexroth (1985, mit Werk-Verz.);
 R. Urmetzer: W. R. (1988).

Universal-Lexikon. 2012.

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